“Das können wir mit normaler Pflege nicht leisten.”
Die Tovertafel wurde zwei Wochen lang am Universitätsklinikum Mannheim getestet. Wir sprachen mit Anne Stöhr (AS), geriatrische Pflegefachkraft und Koordinatorin des Geriatrischen Konsiliardienstes, Silke Wehe (SW), Ergotherapeutin sowie Ute Weiler (UW), Pflegefachkraft (beide tätig in der Geriatrie).
Welche Erfahrungen haben Sie während des Tests mit der Tovertafel gemacht?
SW: Wir wollten untersuchen, wie die Tovertafel von unseren Patienten angenommen wird und wie sie therapeutisch eingesetzt werden kann. Von außen betrachtet sieht die Tovertafel ja sehr wirkungsvoll aus, aber uns interessierte, wie die Patienten in der Praxis darauf regieren und welche Wirkung ihr Einsatz tatsächlich hat.
UW: Ich habe meine Patienten langsam an die Tovertafel herangeführt und passend zum Krankheitsbild Spiele ausgewählt. Wenn ein Patient noch über gute kognitive Fähigkeiten verfügt, haben wir zum Beispiel Puzzles oder Ratespiele eingesetzt. Der Test hat gezeigt, dass die Tovertafel den Patienten unheimlich gut tut: Ein Patient mit einer Hemiparese ist während des Spiels mit der Tovertafel ganz von selbst wieder in Bewegung gekommen und hat mit der gesunden Hand Seifenblasen zerplatzen lassen. Aber auch weniger soziale Patienten sind von selbst aus ihrem Zimmer gekommen, um mit der Tovertafel zu spielen. Das sind echte Glücksmomente, die sehr bewegen!
“Die Tovertafel hat jeden Patienten körperlich, geistig und visuell aktiviert.”
Wie hat sich der Einsatz der Tovertafel auf den Pflege- und Therapiealltag ausgewirkt?
SW: Die Tovertafel hat wesentlich dazu beigetragen, dass hyperaktive und unruhige Patienten ruhiger werden und sich eine Weile konzentrieren können. Dies wirkt sich positiv auf den Therapiealltag aus. Man kann die Tovertafel sehr gut an die Art der kognitiven Defizite und das Niveau der Patienten anpassen, indem man die Spiele entsprechend auswählt. Auch mit einfachen Spielen kann man bei den Patienten viel erreichen. Die Tovertafel bietet da ein unglaublich breites Spektrum!
Jeder Patient nimmt teil
UW: Es war verblüffend, welche Veränderungen bei den Patienten eingetreten sind. Die Tovertafel hat jeden Patienten mitgerissen, egal ob er aktiv mitgemacht oder das Geschehen als Zuschauer verfolgt hat. Das ist für viele Patienten schon ein großer ein Fortschritt und mit der normalen Pflege können wir dies so nicht leisten.
SW: Da kann ich nur zustimmen! Die Tovertafel hat jeden Patienten körperlich, geistig und visuell aktiviert. Da die Tovertafel dies ganz allein leistet, können wir uns darauf konzentrieren, die Patienten zu beobachten, zu führen und zu unterstützen. Das ermöglicht ein ganz anderes Arbeiten. Die Tovertafel ist eine große Bereicherung in der Therapie und wir konnten während des zweiwöchigen Tests echte Erfolge bei den Patienten feststellen!